Fortsetzung … (unsere 7. Woche in den USA 6. – 13. Juli)

Kurzurlaub auf der Snow Mountain Ranch

Was für eine Woche! Die Zeit vergeht wie im Flug. Jeder Tag hier beim GSP ist irgendwie besonders, aber diese letzte Woche war schon außergewöhnlich. Alle GSPler haben vier Tage (von Montag bis Donnerstag) Kurzurlaub auf der Snow Mountain Ranch mitten in den Rocky Mountains verbracht. Die Snow Mountain Ranch ist ein riesiges Konferenz- und Freizeitzentrum unter der Leitung des YMCA (Young Men’s Christian Association) zu deutsch CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen).

Mittagspause im Regen auf der Fahrt zur Snow Mountain Ranche
Mittagspause im Regen auf der Fahrt zur Snow Mountain Ranch

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Außergewöhnlich an diesen vier Tagen waren die vielen Freizeitangebote: wandern, schwimmen, Minigolf spielen, verschiedene Sportangebote in einer großen Sporthalle, Tubing (mit Autoreifen einen Berg auf einer angefeuchteten Kunstrasenbahn heruntersausen), Fahrradfahren, Spielplätze und Bastel- und Werkangebote. Wir haben fast alles ausprobiert und natürlich mit den Kindern auch die vielen kleineren Spielplätze auf dem Gelände erkundet und getestet.

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Außergewöhnlich war aber auch das Wetter. Wir haben uns eine kleine Abkühlung gegönnt und die vier Tage bei 15 – 19°C und überwiegend Regen verbracht. Die Berge waren die meiste Zeit wolkenverhangen und selbst die Snow Mountain Ranch auf ca. 2500m Höhe drohte ein paar Mal in den Wolken zu versinken.

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Alles in allem haben wir die Zeit sehr genossen, hatten mehr Zeit für Gespräche mit Einzelnen, hatten Zeit als Familie und die Kinder hatten die Gelegenheit auch mit anderen Kindern zu spielen.

Als wir dann am Donnerstagabend wieder Zuhause in unserem Chalet ankamen hatten wir ein neues Nest ;-): ein Schlangennest! Die Kinder hatten an einem der verregneten Vormittage im „Craft-Shop“ (die Bastel- und Werkabteilung der Snow Mountain Ranch) jeder eine Holzschlange bunt bemalt und dann mit nach Hause genommen – natürlich brauchte jede Schlange dann abends im Kinderzimmer auch ein Nest, wo sie schlafen konnte!

GSP ist einfach genial

Zurück in Glen Eyrie, zurück im normalen GSP-Rhythmus haben wir uns gleich wieder in die Bibelarbeit (1. Petrusbrief) hineinvertieft. Freitagmorgen wurde dann die Bibelarbeit zusammen mit den Teamleitern besprochen und abends fanden die Kleingruppen statt in denen es darum geht sich über die Bibelarbeit auszutauschen.

Samstagabend hatten wir Robert aus Tansania bei uns zu Besuch. Er ist einer der Teamleiter und wir wollten einfach noch mehr über seine Geschichte, seine Träume und das was Gott ihm aufs Herz gelegt hat erfahren.

Gott hat auf beeindruckende Art mit ihm bisher Geschichte geschrieben. Hat ihn aus einer tiefen Hoffnungslosigkeit vor einigen Jahren herausgeholt, hat ihm tolle Menschen an die Seite gestellt, die ihm von Jesus erzählt haben und ihm geholfen haben, dass sein anfangs kleines zerbrechliches Glaubenspflänzchen wächst und gedeiht. Gott hat ihn erleben lassen, wie sich fast alle Mitglieder seiner Familie (erst seine Schwester, dann seine Eltern und zuletzt in diesem Jahr einer seiner zwei Brüder) Gott zugewand  und Jesus ihr Leben anvertraut haben. Robert ist katholisch aufgewachsen und sagt selber, dass er in seinem Elternhaus und in seiner Kirche, ja sogar im Priesterseminar, das er für einige Zeit besucht hat, weil er Priester werden wollte, niemals von Jesus als Erlöser, lebendige Hoffnung und einzigem Weg zu Gott gehört hat. Robert ist zur Zeit in seinem zweiten Trainee-Jahr bei den kenianischen Navigatoren und sein Traum ist es nach Tansania zurückzugehen, wo es die ersten Anfänge einer Navigatorenarbeit gibt. Er möchte dort hauptamtlich mit den Navigatoren arbeiten und sein Herz schläg besonders für Menschen in der katholischen Kirche, aber auch für Moslems, die noch nie das Evangelium gehört oder verstanden haben. Das Treffen und der Austausch mit ihm hat uns tief beeindruckt, so wie uns viele andere Life-Stories der GSPler sehr beeindrucken und ermutigen, weil wir sehen und erleben, wie Gott seine Geschichte mit den Einzelnen geschrieben hat und weiter schreibt. Wir hoffen, dass wir in den verbleibenden vier Wochen noch viele dieser Begegnungen erleben dürfen.

Wir genießen die Zweierschaften, die wir haben (Christian mit Doug, David und Shannon; Katrin mit Susan) und sind ganz neu motiviert, durch die Vorbilder, die wir hier erleben, Bibelverse auswendig zu lernen, entlang von Bibeltexten zu beten, uns in Gottes Wort zu vertiefen und das, was wir lernen in unserem Leben Raum zu geben und neu oder fester zu verankern.

Christian und David
Christian und David
Was machen die Jungs?

Unsere Jungs bringen uns auch regelmäßig zum Staunen. Sie fühlen sich richtig wohl, haben überhaupt keine Probleme mit ihren drei Babysitterinnen, sondern checken regelmäßig ab, wann wer als nächstes kommt. Sie lernen fleißig Englisch und wenden es zu unterschiedlichen Gelegeheiten hier und da immer mal wieder an. Für sie ist das alles hier ein ganz großes Abenteuer, das von Tag zu Tag mehr Spaß zu machen scheint.

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Natürlich fragt Finn auch rgelmäßig nach Deutschland und vergewissert sich immer wieder, ob wir tatsächlich im Herbst  wieder in Deutschland sind. Immer wieder hören wir auch Sätze wie diese: „Mein Freund David bei den Löwenkindern hat gesagt …“ oder „In meinem Kindergarten haben wir auch …“. An dieser Stelle ein ganz besonderer Gruß an alle Löwenkinder und Mitarbeiter im Kindergarten. Finn vermisst euch alle sehr und freut sich schon sehr darauf im Herbst wieder bei euch zu sein.

American Western Culture

Ein Erlebnis der ganz besonderen Art hatten wir am Samstagnachmittag. Zusammen mit unserer Freundin Kelley waren wir beim Rodeo.

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Für drei Stunden sind wir in eine völlig andere Welt und Kultur abgetaucht und haben uns die verschiedenen Wettkämpfe angeschaut. Zu sehen waren Cowboys auf wilden Pferde und Bullen, Cowboys, die in unterschiedlichen Disziplinen kleine Jungbullen einfangen mussten und natürlich gab es auch viel Westernshow drumherum.

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Ausblick

Eine ganz „normale“ GSP-Woche erwartet uns. Das Highlight der Woche wird sicherlich die „Asia/ Pasific Night“. Davon und was wir sonst noch in dieser Woche erleben, nächste Woche mehr.

Fortsetzung folgt …

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